Anna Maria Busch, 10.01.1891 - 04.06.1979       Ernst Christian Wilhelm Specht, 07.09.1883 - 17.04.1974

                                                                                                                    X. Armeekorps, 9. Kavallerie Division, 19. Kavalleriebrigade,

                                                                                                    Königs-Ulanenregiment (1. Hannoversches) Nr. 13

                                  (Garde du corps)

 

 

 

Reservisten des Königs-Ulanenregiments Nr. 13 etwa 1884.

Gut sichtbar links und rechts die Ulanen in Paradeanzug mit Tschapka (mit Schweif und weißer Tschapkabezug sowie Fangschnur), weißer Rabatte ("Brustlatz") und Stahlrohrlanze von etwa 4 m.  Links und rechts weiter oben zwei Ulanen im Dienstanzug ohne Schweif, Tschapka-Rabatte, Fangschnur und Ulanka ohne Rabatte

Bemerkenswert auch die nicht bzw. nur wenig gekrümmte Hiebwaffe, der Pallasch, welcher zum Durchbohren von Kürassen und anderen Armaturen besser geeignet war, als gekrümmte Hiebwaffen.

Standort Hannover.

 

 

Reservisten des Königs-Ulanenregiments Nr. 13 um 1900 in Paradeanzug

           

 

Zur besseren Einschätzung der Originalfarben. Die Epauletten sind nicht dekorativ gedacht, sondern ein Schutz gegen Säbelhiebe. Daher auch eine Schuppung, welche Hiebe nicht in Richtung Hals rutschen lässt. Die Epauletten wurden vor diesem Hintergrund auch von den Mannschaftsdienstgraden getragen.

 

                               

 

Standartenträger des Königs-Ulanenregiments Nr. 13 und Ulanen (anderes Regiment).

 

Entnommen aus: Die ersten 25 Jahre des Königs-Ulanen-Regiments (1. Hannoversches) No. 13 1866 - 1891 nebst Nachtrag von 1896, von F. v. Seydewitz, Berlin 1897

Bemerkenswert die noch etwas gebogenen Hiebwaffen. Die (Büffel-) Haarbüsche innen weiß, außen schwarz sind Unteroffizieren vorbehalten, außen weiß und innen schwarz bei Offizieren, bei Mannschaften rein weiß.

 

 

 

Ernst Christian Wilhelm Specht, in Brasilien um 1909

(Äquatortaufe auf der "Cap Vilano" am 02.08.1909)

Die Reise nach Brasilien erfolgte als Begleiter der Grafen von Jena mit der "Cap Vilano" der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschiffahrtsgesellschaft AG:

 

 

Aus den Weiten des Internets (leicht redigiert):

CAP VILANO ( 1906 - 1940 )

Reederei: Hamburg - Süd

Werft: Blohm & Voss, Hamburg

Tonnage: 9467 BRT

Stapellauf: 07.04.1906

Länge: 145,00m

Breite: 16,85m

Jungfernfahrt: 25.08.1906

Namen: Cap Vilano, Sobral, Général Metzinger

 

Die Cap Vilano wurde für die Hamburg-Süd Dampfschifffahrtsgesellschaft AG von der Blohm & Voss Werft für Südamerika und den La-Plata-Fluss gebaut. Sie besaß zwei Schrauben und konnte 15 Knoten erreichen. Eine Besatzung von 166 Personen stand 200 Passagieren I. Klasse, 98 III. Klasse und 302 Zwischendeckspassagieren gegenüber.

Am 7. April 1906 lief sie in Hamburg vom Stapel und wurde am 4. August abgeliefert. Ihre Jungfernreise unternahm sie am 25. August 1906 von Hamburg zum La Plata.

Zu Beginn des 1. Weltkrieges befand sich die Cap Vilano auf dem Weg nach Südamerika. Da der Atlantik voller französischer und englischer Kreuzer war, fuhr sie mit voller Fahrt Richtung Pernambuco.

Am 4. August 1914 wurde sie, wie auch die Blücher, in Brasilien aufgelegt, dann am 1. Juni 1917 von der brasilianischen Regierung interniert und in Sobral umbenannt. 

Im September 1924 wurde sie an Messageries Maritimes in Marseille verkauft und in Général Metzinger umbenannt. Danach wurde sie in La Seyne umgebaut und mit einer Ölfeuerung versehen.

Ihre erste Reise unter neuer Flagge fand statt ab 10. September 1924 von Marseille in die Levante. Anschließend unternahm sie Fahrten nach Indien und in den Fernen Osten zu den französischen Kolonien. Zwischen 1927 und 1933 befuhr sie die Indochina – Europa – Line und danach verkehrte sie nur noch im Indik.

Während des zweiten Weltkrieges diente sie als Truppentransporter. So brachte sie Soldaten von Brest ins norwegische Namsos, um - erfolglos - zu verhindern, dass das Eisenerz in deutsche Hände fällt.

Am 11. Juni 1940 trafen sie bei einem Angriff deutscher Flugzeuge Bomben, während sie in Le Havre auf Reede lag, und sie sank daraufhin. 1950 wurde das Wrack gehoben und verschrottet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ernst Christian Wilhelm Specht um 1970